Ist dieser Ansatz auch für Pädagogen sinnvoll?

Auf jeden Fall. Dieser wertschätzende Umgang bringt alle weiter, denen Kinder am Herzen liegen.
Hier ist die Begründung:

Pädagogen sind eine Art Eltern für viele.

Ja, sicher, mit anderen Aufgaben oft als Eltern, aber was immer im Vordergrund steht, ist die Beziehung zu den Kindern. Genau wie bei den Eltern. Damit steht und fällt alles.

Denn eine gute Beziehung ist die beste Grundlage für Kooperation.

Wir kennen es alle: dem piefigen Nachbarn machen wir bestimmt keine Freude, die patzige Verkäuferin braucht kein nettes Wort erwarten und der Rotzlöffel aus der 3a wird gleich was erleben. Puh. Beziehungen sind manchmal ganz schön heftig.

Ich mach es kurz: was wir brauchen sind Beziehungen auf Augenhöhe. Ja, auch mit Kindern. Sie wollen gehört werden, ernst genommen und beachtet. Das ist vielleicht an vielen Stellen schon das Credo, aber wird es auch umgesetzt? Warum ist das so schwer? Die Anwort: Weil wir selbst oft nicht so groß geworden sind. Unsere eigenen Muster sitzen tief und werden von den Kindern getriggert. Unabsichtlich. Wir fühlen uns von den Kindern nicht respektiert, ignoriert, ausgespielt; logisch, dass wir nicht glanzvoll pädagogisch wertvoll reagieren.

Kinder mit neuen Augen sehen

All das ändert sich nicht unbedingt mit neuen Strategien, sondern wenn wir die Kinder neu sehen. Ihr Verhalten ist ein Spiegel ihrer Bedürfnisse, und diese Bedürfnisse sind immer gut und richtig. Das Verhalten nicht unbedingt. Sie als Pädagogen können den Kindern helfen, für ihre Bedürfnisse so einzustehen, dass es auch für SIE okay ist. Denn IHRE Grenzen sind auch wichtig. Beziehung ist keine Einbahnstraße.

Kinder sind grundsätzlich gut und dieses Gute dürfen Sie als Pädagogen in ihnen sehen und herausbringen.

Das ist einfach in schönen Momenten und schwer in herausfordernden. Wenn die Kinder schreien, stampfen, hauen oder beißen oder andere nieder machen und hänseln. Dann sind Pädagogen gefragt, die hinter das Verhalten schauen. Die ruhig bleiben, weil sie sehen, dass das Kind in Not ist. Wenn es anders könnte, würde es jetzt gern anders handeln. Es kann nicht. Es braucht Sie und Ihre liebevolle Führung. Ihren Glauben an sie. Ja, gerade jetzt. Nicht Strategien sind jetzt das Wichtigste, sondern Ihre Haltung. Zugewandt und unterstützend.

Wie Sie Kinder sehen, hat Einfluss auf deren Identität

Es steht viel auf dem Spiel. Genauer gesagt die Identität der Kinder. Wer sind sie?

Der Scheue, der Haudegen, der Aggressive, der, der immer rumschreit – aus Momenten formen sich Identitäten und Sie haben einen entscheidenden Einfluss darauf. Der Scheue weiß noch nicht, dass er eigentlich ein Aktivist ist, wenn er sich trauen würde. Der Haudegen ist vielleicht ein Komiker und der Aggressive einer, dem Gerechtigkeit über alles geht.

Wenn Sie hinschauen und professionell begleiten können, machen Sie nicht nur für diese Kinder einen riesen Unterschied, sondern für die gesamte Gesellschaft. Sie helfen, Kinder auf den Weg zu bringen, die wissen wer sie sind, wofür sie stehen, und wie sie mit ihren großen Gefühlen umgehen können. Kinder, die sich nicht nur akzeptiert fühlen, wenn sie alle Anforderungen erfüllt haben oder ihren Impuls zum Widerspruch unterdrücken.

Echte Verbindung – damit Konflikte nicht eskalieren und Sie gemeinsam Lösungen finden können

Das ist mehr, als Sie in den meisten Studiengängen lernen. Zumal sich die Wissenschaft hier ständig weiterentwickelt. Mit einer Weiterbildung bei mir schärfen Sie Ihren Blick für die Kinder und deren Bedürfnisse. Sie lernen neue Lösungen für mehr Verbindung und für neues Verständnis. Und nebenbei lernen Sie nicht nur die Kinder besser kennen sondern auch sich selbst. Denn das eine bedingt immer das andere.

SIE sind wichtig. SIE können einen entscheidenden Unterschied machen. Nicht nur bei ein, zwei Kindern, sondern vielleicht bei 50 oder gar 100 Kindern, die sich vielleicht noch in vielen Jahren an Sie erinnern. Warum ? Weil Sie liebevoll geblieben sind und ruhig – auch mit wütenden Kindern. Weil Sie Streit schlichten konnten, ohne Partei zu ergreifen. Weil Sie Stärken in Kindern gesehen haben, die diese selbst noch nicht kannten. Wenn Sie das wollen und sich Unterstützung wünschen, lassen Sie uns reden.